Im heutigen Beitrag wollen wir uns das Thema der Kampagnen-Strukturen auf Amazon, und hier insbesondere das Konzept der Single-ASIN-Kampagnen, genauer anschauen.
Die Vorteile eines klaren und gut strukturierten Werbeaccounts liegen hierbei auf der Hand. Sowohl die Optimierung als auch die Auswertung erfolgt bei einem Werbeaccount, welcher eine klare und durchgehende Struktur aufweist, immer besser als bei einem unstrukturierten Werbeaccount.
Hierbei spielt es grundsätzlich keine Rolle, welche Struktur tatsächlich gewählt wird, um Kampagnen und Produkte zu clustern, es muss schlussendlich zum Produktportfolio und zu den Kampagnenzielen passen.
Single ASIN Werbekampagnen vs. Multi-ASIN Werbekampagnen
Single ASIN Werbekampagnen ähneln dem Konzept der “Ein-Produkt-Anzeigengruppen bei Google Shopping”.
Bei der Single ASIN Kampagnenstruktur hat eine Kampagne jeweils nur ein Produkt, welches beworben wird, anstatt mehrere ASINs (Multi ASIN Struktur). Die Vorteile dieser Kampagnenstruktur liegen dabei insbesondere in der Push-Funktion, um ein spezielles Produkt in den Vordergrund zu bringen, sodass dieses möglichst viele Klicks und Käufer generieren soll.
Durch die Single-ASIN-Struktur wird dem jeweiligen Produkt das gesamte Kampagnenbudget zugesprochen. Ebenfalls ist es das einzige Produkt innerhalb der Kampagne, welches an den Auktionen um die Werbeplatzierungen teilnimmt. So kommt es nicht zu einer Aufteilung der Impressionen unter mehreren Produkten, sondern das beworbene Produkt wird, wenn überhaupt, ausgespielt.
Ebenfalls kann so relativ schnell innerhalb des Werbemamangers erkannt werden, für welche Suchbegriffe das Produkt besonders hohe oder niedrige CPC, CPOs etc. hat. Bei einer gemixten Kampagne wäre dies nicht so einfach möglich.
Welche Nachteile hat die Single ASIN Kampagnenstruktur?
Der wesentlichste Nachteil liegt bei der großen Anzahl an Kampagnen, die notwendig sind, um ein relativ überschaubares Produktportfolio zu managen. Wenn für jedes Produkt eine separate Sponsored-Produkt-Kampagne (SPC) angelegt wird, ist es deutlich aufwendiger diese zu optimieren. Auch das Set-Up der Kampagnen dauert natürlich länger als bei einer Kampagnen-Struktur, die mehrere Produkte umfasst.
Aus diesem Grund empfehle ich nicht grundsätzlich nur mit Single-ASIN-Kampagnen zu arbeiten, sondern diese bewusst einzusetzen. So können Produkte, die wenig Impressionen und wenig Verkäufe generieren in eine Single-ASIN-Kampagne eingebaut werden, um den Werbedruck auf dieses bestimmte Produkt zu erhöhen.
Ebenfalls setzte ich Single-ASIN-Kampagnen gerne bei Produkt-Launches ein, um den Produkten ein eigenes Budget und möglichst viel Exposure zu ermöglichen.
Tipp: Bei Nutzung von Single-ASIN-Kampagnen ist das Naming der Kampagnen extrem wichtig, sodass Vergleiche bereits auf Kampagnenebene erfolgen können.
Fazit: Single-ASIN-Kampagnen
Wie bereits erwähnt empfehle ich nicht die gesamte Kampagnenstruktur nur auf Single-ASIN auszurichten, aber bei bestimmten Voraussetzungen (Launches, Push-Aktionen) sind Single-ASIN-Kampagnen ein bewährtes Mittel, um ausgewählte Produkte in den Mittelpunkt zu stellen.
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