Du hast in den letzten Tagen eine Werbekampagne auf Amazon gestartet und wunderst dich, wieso du aktuell keine Impressionen erhalten hast?
Hierzu gibt es zahlreiche Gründe, weshalb es dazu kommen kann. Einige dieser Gründe werde ich nun im Folgenden beschreiben. Benötigst du Unterstützung beim Verkauf auf Amazon? Dann können wir als Amazon Agentur sicherlich weiterhelfen.
Welche Eigenschaften sind für die Ausspielung der Ads entscheidend?
- Relevanz
- Gebot
- Budget
Amazon möchte seinen Kunden ausschließlich relevante Anzeigen ausspielen, da dies dazu führt, dass die Anzeigen auch geklickt werden. Wenn Anzeigen ausgespielt, aber nicht geklickt werden, verdient Amazon kein Geld. Daher wird Amazon immer Anzeigen bevorzugen, die häufig geklickt werden, da dies schließlich die Werbeumsätze steigert.
Amazon ermittelt die Relevanz der jeweiligen Anzeige daher anhand ihrer Klick- und Conversion-Rate.
Beispiel: Du verkaufst Sonnenbrillen und möchtest, dass diese bei dem Suchbegriff “Wollmütze” ausgespielt werden. Guess what? Hierbei handelt es sich um eine irrelevante Anzeige und diese wird daher auch nicht ausgespielt.
Ebenfalls solltest du darauf achten, dass dein Produkt in der korrekten und relevanten Kategorie einsortiert wurde. Zusätzlich ist es ratsam, darauf zu achten, dass die Keywords, welche du in deiner Anzeigengruppe eingebucht hast, auch im Listing deiner Produkte vorkommen. Ansonsten kann dies dazu führen, dass Amazon dein Produkt als nicht relevant genug klassifiziert.
Gründe, wieso Amazon deine Ads nicht ausspielt / sie keine Impressionen bekommen:
- Keine Buy-Box / Produkt out of stock
- Suchvolumen der eingebuchten Keywords zu gering
- Berichtsfenster korrekt eingestellt?
- Gebote zu niedrig
- Tagesbudget wird frühzeitig aufgebraucht
- Dein Produkt ist fälschlicherweise in der Kategorie “Erotik” eingebucht
- Überprüf ob dein Produkt für die eingebuchten Keywords indexiert wird.
- Deine Kampagne muss noch überprüft und freigegeben werden (SB)
1. Keine Buy-Box / Out-of-Stock
Du bewirbst deine Produkte mit Sponsored-Product-Ads und wunderst dich, dass diese keine Impressionen erhalten? Dies kann daran liegen, dass dein Produkt aktuell keine Buy-Box hat bzw. Out-of-Stock ist.
Daher solltest du regelmäßig überprüfen, ob bei deinen Produkten die Buy-Box angezeigt wird. Insbesondere wenn mehrere Verkäufer dasselbe Produkte verkaufen, kann sich der Buy-Box-Inhaber sekündlich ändern, dies solltest du daher als Schwachstelle identifizieren und beheben.
Unter Berichte → Statistiken & Berichte → Detailseiten Verkäufe und Traffic – nach untergeordnetem Produkt (child) findest du schließlich die Aufschlüsselung, wie häufig deine Produkte über die Buy-Box verfügen.
Hinweis: Dies gilt nur für Sponsored-Product-Kampagnen, bei Sponsored-Display und Sponsored-Brand-Kampagnen werden diese auch dann ausgespielt, wenn du keine Buy-Box hast.
2. Suchvolumen der eingebuchten Keywords ist zu gering
Der häufigste Grund, den ich in der Praxis sehe, wieso Amazon-PPC-Ads keine Impressionen erhalten, ist tatsächlich der Grund, dass die eingebuchten Keywords kaum bis gar nicht gesucht werden. Viele Verkäufer sind häufig der Meinung, dass sie genau wissen, was der Kunde bei Amazon sucht, ohne jemals Zeit in eine ordentliche Keyword-Recherche investiert zu haben.
Daher überprüfe immer, bevor du dich auf deine Keywords stützt, wie häufig diese auch tatsächlich gesucht werden.
Hierzu kann ich dir meinen Blog-Beitrag zu den wichtigsten Amazon PPC und SEO-Tools empfehlen.
3. Berichtsfenster korrekt eingestellt?
Ein weiterer und trivialer Grund könnte auch sein, dass deine Ads ausgespielt werden, du dir aber den falschen Berichtszeitraum anschaust. Daher überprüfe nochmal, ob du hier nicht vielleicht eine Berichtsperiode anschaust, in der deine Kampagne noch gar nicht lief. Traurig aber wahr, dies ist ein weiterer sehr häufiger Grund “wieso Amazon Ads keine Impressionen erhalten”.
4. Klick-Gebote sind zu gering eingestellt
Sämtliche Amazon-Advertising-Kampagnen (Sponsoren-Product, -Display & -Brand) werden auf CPC-Basis abgerechnet. Wir definieren also pro Platzierung, sei es nun ein Keyword oder eine Produktplatzierung, immer einen Klickpreis den wir maximal bereit sind zu zahlen. Dein CPC-Gebot muss sich im Auktionsverfahren gegenüber anderen Geboten beweisen, damit deine Anzeige überhaupt für die Ausstrahlung in Frage kommt. Ob deine Anzeige schlussendlich ausgespielt wird, hängt neben deinem gewählten Gebot auch von der Relevanz der Anzeige ab und wie Amazon diese einordnet.
Zu geringe CPC-Gebote führen daher oftmals dazu, dass deine Anzeigen im Auktionsverfahren keinen Ad-Slot erhalten und daher auch nicht ausgespielt werden. Achte darauf, dass deine Gebote wettbewerbsfähig sind und trage immer deinen maximal zu zahlenden Klickpreis ein.
Im weiteren Verlauf des Beitrages werde ich dir das Thema der „Single-ASIN & Single-Keyword“ Kampagnen vorstellen, diese solltest du evtl. in Betracht ziehen, wenn du zu geringe Impressionen aufgrund zu geringer Gebote erhalten solltest.
5. Tagesbudget wird frühzeitig ausgegeben
Vielleicht erhalten deine Anzeigen durchaus Impressionen, jedoch wunderst du dich, dass du deine eigenen Anzeigen nie und nur selten auf Amazon siehst?
Auch diesen Fall habe ich regelmäßig in der Praxis.
Oftmals liegt hier dann ein zu geringes Tagesbudget für deine Werbekampagnen vor. Wahrscheinlich wird das Tagesbudget schon am Vormittag bzw. Nachmittag aufgebraucht sein, sodass in der restlichen Zeit deine Anzeigen nicht mehr ausgespielt werden können.
Prüfe daher in der Advertising-Console regelmäßig, ob dein aktuelles Tagesbudget ausreichend ist oder ob es frühzeitig bereits aufgebraucht wird.
6. Dein Produkt ist fälschlicherweise in der Kategorie “Erotik” eingebucht
Ein eher skurriler Fall, der mir aber auch schon häufiger unter die Finger gekommen ist, dass Produkte von Kunden der Kategorie „Erotik“ zugeordnet werden, obwohl es sich hier um Alltagsprodukte handelt. Produkte in der Erotik-Kategorie zu listen, ist eine altbekannte Black-Hat-Maßnahme, die von Wettbewerbern genutzt wird, um der Konkurrenz ein Bein zu stellen.
Teilweise merkst du selbst nicht, dass dein Produkt in der Erotik-Kategorie gelistet ist, da dies in der Kundenansicht so nicht sichtbar ist. Hierzu musst du auf die Anzeigen-Übersicht in deinen PPC-Kampagnen gehen. Wenn dies der Fall sein sollte, würdest du hier einen Vermerk von Amazon erhalten, der aussagt, dass Erotik-Artikel nicht beworben werden können.
Hier erstellst du am bestellen einen Fall im Seller-Support, um dieses Problem zu lösen.
7. Überprüfe, ob dein Produkt für die eingebuchten Keywords indexiert wird
Damit Amzon dein Produkt als relevant genug einsortiert, sollte geprüft werden, ob Amazon das zu bewerbende Produkt auch für die ausgewählten Keywords indexiert. Amazon muss dein Produkt nicht zwingend für das jeweilige Keyword indexieren, damit es auch für die Suche ausgespielt wird, es könnte aber ein Hinweis sein, wo es Probleme geben könnte.
Um zu prüfen, ob dein Produkt von Amazon für das gewünschte Keyword indexiert wird, rufst du die Amazon-Startseite auf und suchst nach der ASIN + Keyword, welches geprüft werden sollte.
Prüfe daher auch wenn dein Produkt indexiert wird, ob du hier nochmal am Listing arbeiten solltest. Stelle sicher, dass die wichtigsten Suchbegriffe entweder in Titel, Bullet-Points, allgemeinen Schlüsselwörtern oder in den Produktmerkmalen vorkommt. Nur so kannst du sicherstellen, dass Amazon dein Produkt für den Begriff auch indexiert.
8. Deine Kampagne muss noch überprüft und freigegeben werden (SB)
Ein weiterer Grund, wieso deine Anzeige bis jetzt noch keine Impressionen generiert hat, könnte sein, dass diese erst noch von Amazon genehmigt werden muss. Hierbei beziehen wir uns jedoch hauptsächlich auf Sponsored-Brand-Kampagnen, welche immer vorab von einem Amazon-Manager freigegeben werden müssen.
Bevor diese nicht freigegeben wurden, können sie selbstverständlich auch keine Impressionen generieren.
Was kannst du machen, wenn du alles befolgt hast, jedoch das Wettbewerbsumfeld so schwierig ist, dass deine Anzeige weiterhin kaum ausgespielt wird?
Wenn du sicherstellen kannst, dass trotz aller hier dargestellten Punkte deine Anzeigen einfach nicht laufen wollen, dann empfehle ich dir deine Kampagnenstruktur zu überarbeiten. Die meisten Verkäufer machen sich keine Gedanken über eine optimale Struktur und laufen daher dem Wettbewerb immer wieder hinterher.
Insbesondere kann ich dir die Kampagnen-Struktur der Single-ASIN und Single-Keyword-Kampagnen empfehlen. Zum Single-ASIN habe ich bereits einen Blog-Beitrag verfasst, welchen du hier lesen kannst.
Bei einer Single-Keyword-Kampagne arbeitest du ähnlich, anstatt eine Vielzahl an Keywords einzubuchen, wählst du 1-3 Keywords aus und hebst den CPC auf ein höheres Niveau, als wenn du eine herkömmliche Sponsored-Product-Kampagne erstellen würdest.
Nun wird dein gesamtes Budget nur für die 3-Keywords betrachtet. Durch die höheren CPCs solltest du dann auch in der Auktion eine bessere Chance haben, diese zu gewinnen.
Hinweis: Benötigst du Unterstützung bei der Kampagnengestaltung & Optimierung auf Amazon? Dann können wir dir als Amazon PPC Agentur weiterhelfen.
Welche Bedeutung hat Amazon PPC?
Mithilfe von Amazon PPC können zusätzliche Verkäufe relativ schnell gewonnen werden. Amazon PPC ist daher das Hauptinstrument, welches eingesetzt werden kann, um zusätzliche Verkäufe generieren zu können.
Wie strukturiere ich Amazon PPC Kampagnen?
Amazon PPC Kampagnen sollten nach Kampagnen-Art SP; SB & SD als auch nach Keyword-Targeting oder Produktausrichtung strukturiert werden. Im nächsten Schritt sollte dann die Strukturierung von generischen Begriffen, Eigenmarken-Begriffen sowie Wettbewerber-Begriffen vorgenommen werden.Zusätzlich kann das Produkt-Targeting nach Eigenmarken und Fremdmarken-Produkten vorgenommen werden.