Es gibt etliche Beiträge, in denen auf die Faktoren eingegangen wird, die das jeweilige Ranking beeinflussen. Jedoch ist es genauso wichtig, sich über die Faktoren bewusst zu sein, die dein Ranking gar nicht oder nur indirekt beeinflussen. Aus ebendiesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, diesen Beitrag zu verfassen. Im Folgenden gehe ich also auf die verschiedenen Dinge ein, die nicht im direkten Sinne oder gar komplett nicht Teil der Suchmaschinenoptimierung sind.
1. Likes, Shares, Tweet Counts und Plus-Ones deiner Webseite
Sagen wir, du hast es geschafft, dass deine Inhalte mehrere tausend Male beispielsweise auf Facebook geteilt wurden. An sich ist die Zahl an Shares für Google kein relevanter Ranking-Faktor, denn Google beachtet diesen Aspekt nicht einmal.
Wenn es jedoch so ist, dass viele der Leute, die den Inhalt geteilt haben, ebenfalls weitere Aktivitäten ausgeführt haben, die eine erhöhte Browser- und Suchaktivität, Click-Through-Aktivität, ein stärkeres Branding, niedrigere Pogo-Sticking-Raten, Markenpräferenz für dich in den Suchergebnissen und Links mit sich bringen, dann kann sich dies indirekt positiv auf dein Ranking auswirken.
Dementsprechend kann sich dieser Faktor auf dein Ranking auswirken – aber nur indirekt.
Also ist es ratsam, nicht mehr wirklich Zeit und Geld für Facebook-Shares zu verschwenden.
2. Das Alter der Webseite
Google interessiert sich absolut nicht für das Alter deiner Webseite – es ist also vollkommen irrelevant, ob deine Webseite bereits Anfang der 2000er oder aber erst im Jahre 2017 erstellt wurde. Dies ist der Fall, weil Google lediglich darauf achtet, ob dein Seiteninhalt für den Benutzer von Relevanz ist und ob deine Seite mit diversen Links und Autoritätssignale usw. ausgestattet ist.
Natürlich ist es bei einer bereits vor einigen Jahren erstellten Seite der Fall, dass sie bei einem stets gleichbleibend guten Traffic für Google interessant sind, da sie sicherlich einige Links und einiges an Autorität ansammeln konnten. Dies heißt aber nicht, dass neuere Seiten, die innerhalb kürzester Zeit die gleiche Masse an Links und Autorität gesammelt haben wie eine ältere Webseite, nicht auch von Google bemerkt werden und dafür belohnt werden.
Ergo hat das Alter deiner Webseite keinen wirklichen direkten Einfluss auf dein Ranking.
3. Stichwort Bounce-Rate oder Verweildauer
Hierbei handelt es sich um einen relativ interessanten Faktor. Die Verweildauer und Bounce-Rate wird sich nicht auf dein Ranking auswirken. Solange alles im Bezug auf Pogo-Sticking-Aktivitäten im Rahmen bleibt, ist also alles in bester Ordnung.
4. Die Technik hinter den Kulissen
Die Technik hinter den Kulissen deiner Webseite ist Google im Bezug auf dein Ranking schlichtweg egal. Solange es Google möglich ist, jede deiner URLs zu crawlen und den dortigen einzigartigen Inhalt sehen zu können und solange der Inhalt sowohl für Google als auch für die Besucher in gleicher Weise erscheint, ist es für Google irrelevant, welche Technik verwendet wird, um dies zu erreichen.
5. Die Verwendung von Voreinstellungen, die Google bereits erwartet
Wenn Google eine Seite crawled und du kein robots.txt-Dokument hast, kein Robots-Meta-Tag hast oder ein robots.txt.-Dokument hast, aber dieses keinerlei Erweiterungen oder Versagungen beinhaltet, dann geht Google davon aus, dass es alles crawlen kann und allen Links folgen kann.
Dinge zu nutzen, wie beispielsweise die Meta-Robots “index, following”, oder sonstige Besonderheiten im robots.txt festzulegen, werden keinen Effekt auf dein Ranking haben. Google wird lediglich davon ausgehen, dass diese Dinge als Voreinstellungen festgelegt wurden. Ergo ist dies Google egal.
6. Die Verwendung von H1-, H2-, H3 Headlines
Google ist auf den Inhalt deiner Webseite fokussiert. Dementsprechend achtet Google nicht darauf, ob die Headline in H2 anstelle H1 oder sonstige ist. Aus der Sicht des Webseiten-Besuchers und des Webseiten-Designers ist es natürlich wichtig, dass der Seiteninhalt mit einer Überschrift in H1 ausgestattet ist und generell Gebrauch von den verschiedenen Headline-Formaten gemacht wird, da so eine gewisse Struktur in die Seite gebracht wird und die Seite über ein sauberes HTML und CSS verfügt.
Aber aus der Sicht von Google ist dies absolut nicht relevant.
7. Das Hinzufügen von Meta-Keywords
Indem du die Geschwindigkeit deiner Webseite erhöhst, so kannst du die Meinung deines Besuchers im Hinblick auf deinem Unternehmen und deiner Webseite stark beeinflussen. Ergo ist es eine sinnvolle Möglichkeit, dein Suchranking zu optimieren.
Meta-Tags hingegen stellen keine Option dar, mit der du dein Ranking verbessern kannst. Meta-Keywords haben nämlich keinerlei Einfluss auf dein Suchranking und sind so im Bezug auf die heutige Suchmaschinenoptimierung nicht mehr von Relevanz, da sie eine veraltete Praktik darstellt.
Es ist vollkommen irrelevant in welcher Branche du dich etabliert hast – es zählt stets, dass du dir die Zeit nimmst, dir ein besseres Bild von deinem Publikum zu machen, anstatt deine Zeit damit zu verschwenden, die relevanten Keywords in deinen Seiten-Content zu quetschen. Man muss sich mit der Benutzererfahrung befassen, anstatt sich nur auf das Keyword-Targeting zu fokussieren. Heutzutage sind Meta-Keywords schlichtweg nicht mehr relevant. Du kannst zwar mit einer aussagekräftigen Meta-Tag-Beschreibung deine Click-Through-Rate verbessern, aber dein Ranking wird dadurch in erster Linie nicht beeinflusst.
8. Die Verwendung von Schema-Markup
In den letzten Jahren wurde immer mehr von Schema-Markup Gebrauch gemacht, um das eigene Ranking in den Suchergebnissen zu verbessern. Jedoch ist dies kein Faktor, der das Suchranking beeinflusst. Es ist lediglich ein Mittel, um deine Klickrate zu erhöhen, die Verweildauer und dein Branding aufzubessern.
Für das Ranking ist dies also nur indirekt als Faktor anzusehen und bringt so an sich keine Ranking-Vorteile mit sich. Der organische Traffic kann jedoch durch dieses Mittel stark gesteigert werden. Übrigens muss man dabei Acht geben, dass man nicht gegen die Google-Leitlinien verstößt, denn sonst folgt eine Strafe.
9. Die wiederholte Nutzung von Keywords
Die Verwendung von Keywords in Title-Tags kann einen Einfluss auf dein Ranking haben. Jedoch ist dies, wie alles Gute auf der Welt, in Maßen zu genießen, denn eine übermäßige Nutzung der Keywords kann zu Problematiken und Strafen führen. Man sollte vielmehr darauf achten, dass dem Leser der Inhalt attraktiv präsentiert wird und dieser einfach gelesen werden kann. Texte, die mit Keywords vollgestopft wurden, wirken auf den Leser oftmals unnatürlich, was für den Leser kein positiver Aspekt ist. Wichtig sollte es dir beim Gestalten deiner Seiteninhalte sein, deinen Besuchern Antworten und Gedanken zu Thematiken mitzuteilen, die sie interessieren. Besser ist es hier zudem, dich auf Long-Tail-Keywords in deinen Überschriften und Titeln zu konzentrieren, da dies eher ein gutes Ranking zum Resultat hat. Ergo ist die wiederholte Nutzung von Keywords keineswegs etwas Positives und ist für Google sogar ein eher negativer Ranking-Faktor.
10. Die Einbindung von Rich-Snippets
Rich-Snippets sind eine gute Möglichkeit, deine Click-Through-Rate zu verbessern. Darüber hinaus kann man durch sie den qualifizierten Traffic erhöhen und die jeweilige Konversionsrate verbessern.
Ebenso wie Schema-Markup helfen Rich-Snippets dabei, den Suchmaschinen den Inhalt deiner Webseite zu vermitteln. Schema-Markup definiert den jeweiligen Inhaltsypen, wohingegen Rich-Snippet über weitere Informationen über deine Webseite verfügt.
Die Verweildauer kann übrigens ebenfalls dank Rich-Snippets erhöht werden und es sollte angemerkt werden, dass Google mit Strafen droht, wenn überflüssige Rich-Snippets vorhanden sind.
Jedoch ist es nun mal so, dass Rich-Snippets keinen Einfluss auf dein Ranking haben, ergo ist es für Google in dieser Hinsicht nicht von Relevanz.
11. Das Knowledge-Panel auf der rechten Seite der Suchergebnisse
Manchmal erscheint einem während man sich auf der Internetlandschaft herumtreibt das sogenannte Knowledge-Panel. Das Knowledge-Panel hängt in keiner Weise mit deinem Ranking zusammen.
Zwar resultiert aus diesem Aspekt höchstwahrscheinlich eine größere Zahl an Klicks, was eine schöne Sache ist, aber dein Suchranking wird gar nicht beeinflusst. Aus diesem Grunde ist das Knowledge-Panel nicht der Aspekt der SEO, auf den du dich konzentrieren solltest.