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Amazon ist einer der größten Online-Marktplätze weltweit und bietet Verkäufern die Chance, ihre Produkte einer breiten Zielgruppe zu präsentieren. Um Verkäufern den Einstieg zu erleichtern und ihnen bei der Vermarktung ihrer Produkte zu helfen, hat Amazon das Born-to-Run-Programm ins Leben gerufen. Das Programm ermöglicht es Verkäufern, ihre Produkte auf Amazon zu listen und zu verkaufen, ohne dass sie hierfür Kapital für die Lagerung und den Versand aufbringen müssen.

Wie genau funktioniert Amazon Born to Run? Und welche Voraussetzungen müssen Händler erfüllen, um an dem Born-to-Run-Programm teilnehmen zu können? All das und welche Vorteile Amazon Born to Run für Händler und Vendoren bietet, erklären wir in diesem Artikel. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie vorgehen müssen, um Ihre Produkte über Born to Run zu verkaufen.

Was ist das Born to Run Amazon-Programm?

Da Amazon weltweit der größte Online-Marketplace ist, entwickelt der Marktführer stetig neue Programme und Funktionen für seine Händler. Bei Amazon Born to Run handelt es sich um eine Option für Verkäufer, ihre Produkte auf Amazon zu listen und zu verkaufen, ohne im Voraus für die Lagerung und den Versand bezahlen zu müssen.

Das Programm richtet sich derzeit ausschließlich an Vendoren, die ihre Verkaufszahlen erhöhen möchten oder eine Produkteinführung planen, ohne zusätzliches Kapital investieren zu müssen. Somit dient das Programm insbesondere der Unterstützung beim Launch neuer Produkte.

Wie funktioniert Born to Run?

Mit dem Born-to-Run-Programm von Amazon können Vendoren, wie bereits erwähnt, ihre Produkte auf dem Amazon-Marktplatz verkaufen, ohne sich um die Lagerung, den Versand und den Kundenservice kümmern zu müssen. Wie bei jedem anderen Verkauf auf Amazon können hier lediglich Kosten für eine Amazon-Agentur anfallen, sodass es sich um eine durchaus rentable Möglichkeit handelt.

Um am Born-to-Run-Programm teilzunehmen, teilen Vendoren Amazon zunächst mit, dass sich ihre Produkte gut verkaufen werden. Anschließend kauft Amazon eine hohe Anzahl an den besagten Produkten von dem Vendoren ab und lagert diese ein, um immer ausreichend Produkte im Lagerbestand zu haben. Der vom Hersteller oder Verkäufer vorgeschlagene Artikel kann von Amazon bis zu einem Wert von 50.000 US-Dollar eingekauft werden. Hierfür müssen Vendoren jedoch mindestens 10 % des Einkaufsumsatzes für Produktanzeigen bei den Amazon-Marketing-Services ausgeben.

Um Produkte bei Amazon einzureichen, muss man sich lediglich über das Vendor Central anmelden. Anschließend begibt man sich auf die Seite Bestellungen → Vom Lieferanten initiierte Bestellungen → Born to Run. Nun muss abgewartet werden, ob die vorgeschlagenen Produkte gekauft oder abgelehnt werden. Amazon trifft diese Entscheidung auf Grundlage verschiedener, teilweise unbekannter Kriterien.

Wurde der Vorschlag angenommen, werden die Bestellungen in der Regel innerhalb von zwei Werktagen aufgegeben. Anschließend beginnt der Verkaufszeitraum – er beträgt insgesamt 70 Tage, wobei dieser erst 20 Tage nach der Einreichung der Born-to-Run-Produkte beginnt.

Was passiert, wenn die Born-to-Run-Produkte nicht verkauft wurden?

Manchmal kann es vorkommen, dass nicht alle Born-to-Run-Produkte verkauft werden. Ist dies der Fall, haben Vendoren in der Regel zwei Möglichkeiten:

  1. Amazon kann die unverkauften Produkte an den Verkäufer zurücksenden, wofür dieser allerdings 100 % der Produktkosten inklusive Standard Versand- und Bearbeitungsgebühren an Amazon zahlen muss.
  2. Alternativ haben Verkäufer die Möglichkeit, Amazon das Recht zu geben, die unverkauften Produkte in ihrem Lager zu behalten. Dann wird aber die sogenannte Retention Fee fällig. Diese beträgt 25 % des Einkaufswerts und muss direkt an Amazon gezahlt werden.

Häufige Ablehnungsgründe und deren Erläuterung

Wie bereits angesprochen, müssen Vendoren bei Amazon über das Vendor Central eine Art Antrag stellen, um in das Born-to-Run-Programm aufgenommen zu werden. Anschließend entscheidet Amazon mithilfe eines voll automatisierten Prüfungsprozesses, ob das Produkt für das spezielle Amazon-Programm geeignet ist oder nicht. Die Ablehnungsgründe werden von Amazon oft sehr kryptisch formuliert, sodass die genaue Bedeutung für viele Vendoren unverständlich ist.

Einige der häufigsten Gründe, weshalb Born-to-Run-Anträge abgelehnt werden, sind unter anderem folgende:

  1. „Abgelehnt aktives Angebot“:
    Gibt es für eine bestimmte ASIN (Amazon Standard Identification Number) bereits ein noch nicht verkauftes Born-to-Run-Angebot, kann dies unter Umständen dazu führen, dass der Vorschlag für ein neues Born-to-Run-Produkt abgelehnt wird.
  2. „Nicht akzeptiert nicht registrierte Marke“:
    Ist ein bestimmter Artikel einer Marke betroffen und das Born-to-Run-Angebot wurde abgelehnt, sollte der Verkäufer überprüfen, ob die ASIN korrekt zugeordnet ist. Besitzt der Verkäufer keinerlei Markenrechte – insbesondere bei Lizenzprodukten – sollte die Marke im Vendor-Central-Katalog oder über den Support geändert werden.
  3. „Nicht akzeptiert Gefahrgut-Rezension“:
    Wurde eine ASIN von Amazon als Gefahrgut – sogenanntes HAZMAT – eingestuft, muss der Verkäufer überprüfen, ob dies tatsächlich der Fall ist. Handelt es sich tatsächlich um ein Gefahrgut, muss geprüft werden, welche fehlenden Dokumente unter Produktzertifikate → Artikel hinterlegt werden müssen. Handelt es sich bei dem Produkt nicht um ein Gefahrgut, muss der Verkäufer den Amazon-Vendor-Support kontaktieren, um den Ablehnungsgrund zu klären.
  4. „Nicht angenommen Verarbeitungsfehler“:
    Wenn es bei einer Aktion auf Amazon zu Problemen kommt und man sich nicht einloggen oder ein bestimmtes Feature nutzen kann, gibt es keine schnelle Lösung. In diesem Fall kann nur Geduld helfen und es ist ratsam, es alle paar Tage erneut zu versuchen.
  5. „Abgelehnt unprofitabel“:
    Amazon lehnt den Verkauf von Produkten häufig ab, wenn diese für das Unternehmen nicht profitabel sind. Die Händler können in diesem Fall entweder den Abgabepreis senken oder die UVP erhöhen, um das Problem zu lösen. Bei preiswerten Artikeln reicht das Anheben der UVP um nur 50 Cent oft schon aus. 

Video zum Thema – Amazon Born to Run

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Voraussetzungen für das Amazon Born-to-Run-Programm

Um am Born-to-Run-Programm teilnehmen zu können, müssen Verkäufer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zunächst ist das Programm momentan ausschließlich auf Premium-Vendoren zugeschnitten und zudem nur über einen persönlichen Account-Manager bei Amazon verfügbar.

Darüber hinaus muss Amazon-Advertising mindestens 90 Tage vom potenziellen Born-to-Run-Teilnehmer genutzt werden. Um seine Produkte über Amazon Born to Run verkaufen zu können, darf es sich hierbei nicht um Sperrgut, Gefahrengut oder extrem schwere Waren handeln. Auch der Preis spielt eine entscheidende Rolle. So muss das Produkt mindestens 5 US-Dollar kosten, wobei Amazon einen maximalen Kostenaufwand von 50.000 US-Dollar gestattet.

Des Weiteren muss das zu verkaufende Produkt den Amazon-Standards entsprechen und als „neu“ eingestuft werden. Das bedeutet, dass es sich nicht länger als 30 Tage in einem Logistikzentrum befinden darf. Überdies müssen Vendoren darauf achten, dass die Anzeigen-Ausgaben innerhalb von zehn Wochen getätigt werden. Andernfalls wird das Produkt vom Born to Return ausgeschlossen.

Welche Vorteile hat das Born-to-Run-Programm?

Das Born-to-Run-Programm bietet zahlreiche Vorteile für Vendoren. Durch die Teilnahme am Programm müssen sie beispielsweise kein Kapital für die Lagerung und den Versand aufbringen, was insbesondere für Start-ups, kleine Unternehmen und Produkt Launches von Vorteil ist. Außerdem übernimmt Amazon den kompletten Kundenservice und die Retourenabwicklung, wodurch man als Verkäufer nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen spart.

Darüber hinaus bietet Amazon Born to Run weitere Vorteile:

  • Mit Born to Run sind deutlich schnellere Produkt Launches möglich.
  • Der Verkauf von Produkten kann beschleunigt werden, indem eine ausreichende Menge an Lagerbestand bereitgestellt wird. So können weitaus schneller relevante Verkaufsränge sowie eine höhere Reichweite auf Amazon erreicht werden.
  • Durch das automatische Vorhersage-System werden bei schnellem Verkauf neue Bestellungen beim Lieferanten getätigt. Dadurch können Lieferengpässe bei hoher Nachfrage vermieden werden.
  • Amazon selbst profitiert ebenfalls von dem Born-to-Run-Programm, da Amazon-Advertising hierdurch besser etabliert werden kann.

Nehmen Sie jetzt Ihre Chance wahr

Sie sind selbst bereits Amazon Vendor und möchten auf Amazon ihre Produkte verkaufen, verfügen jedoch nicht über ausreichendes Kapital für Lagerung und Versand? Dann kann Born to Run eine großartige Möglichkeit sein, Ihre Produkte auf Amazon zu listen und erfolgreich zu verkaufen.

Durch die Teilnahme am Programm können Sie sowohl Zeit als auch geldwerte Ressourcen sparen und zusätzlich von der enormen Reichweite und den Marketing-Tools von Amazon profitieren. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen und dass Ihre Produkte den Standards von Amazon entsprechen, um eine erfolgreiche Teilnahme am Born-to-Run-Programm zu gewährleisten.

Sie haben noch Fragen oder benötigen professionelle Unterstützung bei der Umsetzung? Nutzen Sie jetzt Ihre Chance und vereinbaren Sie Ihr unverbindliches Erstgespräch mit Tobias Dziuba. Gemeinsam finden wir die für Sie passende Lösung, sodass Sie langfristig mit Born to Run erfolgreich werden.

Vorgehen: Amazon Born-to-Run-Programm

Das Born-to-Run-Programm von Amazon bietet Vendoren also eine einfache und optimale Möglichkeit, um Produkte auf dem Amazon-Marktplatz anzubieten und zu verkaufen, ohne dass sie sich hierbei um die Lagerung, den Versand und den Kundenservice selbst kümmern müssen. All diese organisatorischen Aufgaben übernimmt Amazon direkt, sodass Verkäufern ausreichend Zeit und Ressourcen für neue Projekte zur Verfügung stehen.

Sobald sich ein Vendor bei Amazon Born to Run angemeldet und die Einladung zum Programm angenommen hat, kann er seine Produkte und deren Menge vorschlagen. Diese können im Vendor Central unter Bestellungen → Vom Lieferanten initiierte Bestellungen → Born to Run eingereicht werden. Amazon prüft diese Vorschläge und akzeptiert diese oder lehnt sie ab. Diese Entscheidung ist insbesondere von Faktoren wie der Rentabilität abhängig. Akzeptierte Vorschläge werden in der Regel innerhalb von zwei Werktagen bestellt.

Der Verkaufszeitraum beträgt 70 Tage, beginnt jedoch erst 20 Tage nach der Einreichung. Sobald ein Kunde das Born-to-Run-Produkt kauft, wird die Ware direkt vom Amazon-Lagerhaus an den Kunden versandt. Amazon übernimmt hierbei den gesamten Versandprozess, einschließlich Verpackung und den tatsächlichen Versand. Somit hat der Verkäufer den Vorteil, dass er sich um nichts kümmern muss, außer um die entsprechende Bereitstellung der Born-to-Run-Produkte.

Sollten Produkte innerhalb des Verkaufszeitraums von 70 Tagen wider Erwarten nicht verkauft werden, haben Vendoren zwei Optionen: Entweder man fordert die Rückgabe der Waren an oder man nutzt die Möglichkeit der sogenannten Retention Fee.

Rückgabe der Born-to-Run Produkte an den Vendor

Manchmal entspricht das Born-to-Run-Produkt nicht den Erwartungen des Kunden oder weist Mängel auf. In diesem Fall kann der Kunde das Produkt an Amazon zurücksenden. Amazon erstattet dem Kunden den Kaufpreis und informiert den Verkäufer über die Rücksendung. Der Verkäufer kann dann entscheiden, ob er das Produkt zurücknehmen und eine Rückerstattung vornehmen möchte oder ob Amazon das Produkt behalten soll.

Diese Rückgabe erfolgt allerdings basierend auf der sogenannten Week-of-Coverage. Das bedeutet, dass der Verkäufer 100 % der Produktkosten sowie Standard Versand- und Bearbeitungsgebühren an Amazon zahlen muss, sofern Amazon die Produkte an den Hersteller oder Lieferanten zurückgibt.

Retention Fee

Ist der Verkaufszeitraum der Born-to-Run-Produkte abgelaufen, verbleiben die nicht verkauften Produkte im Lager von Amazon. In diesem Fall erhebt Amazon eine Retention Fee für die unverkauften Born-to-Run-Produkte. Diese Gebühr soll sicherstellen, dass Verkäufer ihre Produkte regelmäßig aktualisieren und verkaufen, um eine hohe Lagerdrehung und eine optimale Nutzung des Lagerplatzes zu gewährleisten.

Die Retention Fee wird berechnet, indem der monatliche Durchschnittswert der Lagerbestände eines Verkäufers mit einer bestimmten Gebühr pro Einheit und einer bestimmten Anzahl von Monaten multipliziert wird. So ergeben sich 25 % des Einkaufspreises auf nicht verkaufte Produkte, die an den Vendor zurückgegeben werden.

Ferner gelten weiterhin die Standardbedingungen von Amazon für Rücksendungen von beschädigten oder defekten Waren.

Fazit zu Amazon Born to Run

Das Born-to-Run-Programm von Amazon bietet Verkäufern oder Vendoren eine bequeme Möglichkeit, ihre Produkte auf Amazon zu verkaufen. Der wohl größte Vorteil von Amazon Born to Run: Der Verkäufer selbst muss sich weder um die Lagerung noch um den Versand oder den Kundenservice kümmern. Natürlich bietet das Programm noch weitere zahlreiche Vorteile, wie niedrige Anfangskosten und eine einfache Einrichtung.

Um an dem Programm teilnehmen zu können, sollten Verkäufer darauf achten, dass sie die erforderlichen Voraussetzungen für Born to Run erfüllen, um häufige Ablehnungsgründe zu vermeiden.

Um das Beste aus Amazon Born to Run herausholen, beraten wir von Tobias Dziuba als Amazon-Agentur Sie gerne in einem unverbindlichen Erstgespräch. Nur mit dem nötigen Know-how können Sie langfristige Erfolge mit Ihrem Amazon-Business erzielen!

Tobias Dziuba

Mein Name ist Tobias und ich bin Gründer & Geschäftsführer der Amazon Agentur Adsmasters GmbH mit Sitz in Düsseldorf.

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